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Intermittierendes Fasten wurde die letzten Jahre immer mehr zum Trend, obwohl es das schon seit Jahrtausenden gibt. Doch was ist das genau und wieso soll es sogar gesund sein? Das alles erfährst du in diesem Blogartikel.

Die vielen Artikel und Berichte über Fasten können ganz schön verwirrend sein. Es gibt viele verschiedene Formen und Philosophien. In diesem Blogartikel will ich Dir das Wichtigste von meinen Ernährungscoachings weitergeben.

Was heisst intermittierendes Fasten genau?
Intermittierendes Fasten ist im Prinzip nichts anderes als ein Essrhythmus. Dieser Essrhythmus zeichnet sich durch Phasen aus, in denen wir Nahrung zu uns nehmen und Phasen, in denen wir nichts essen.

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Formen:

1.) Tägliche Fastenzeit: Bei dieser Form fastet man jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Stunden. In der Regel sagt man hier, dass 12-18 Stunden zu fasten ideal seien.

Kleiner Ernährungscoach-Praxistipp: Als Ernährungsberaterin empfehle ich dir, langsam zu starten. Beginne also am besten bei 12 Stunden nichts Essen pro Tag. Das heisst, wenn du am Abend zuletzt um 19 Uhr gegessen hast, dann isst du frühestens um 7 Uhr morgens wieder was. 

Die 12 Stunden Essenspausen sollten mit der Zeit zu einer ganz normalen Gewohnheit werden. Mit der Zeit wirst du auch nicht mehr voller Sehnsucht auf die Uhr schauen, da dein Körper vorher gar kein Verlangen nach Nahrung hat. Später, wenn sich dein Körper ein wenig daran gewöhnt hat, kannst du das nach und nach bis zu 16, 18 Stunden verlängern.

2.) Ein oder zwei Fastentag(e) pro Woche: Bei dieser Form legt man einen oder zwei Tag(e) pro Woche ein, an dem/denen man nichts isst. Wichtig dabei ist, dass man diesen Rhythmus einhält: 2 Tage essen, 1 Tag fasten. An diesen Tagen sollte man viel trinken! Erlaubt ist Wasser, Kräutertee, schwarzer Kaffee, vielleicht auch eine Miso-Suppe oder eine Hefenfreie Kräuter-Bouillon.

Wieso ist intermittierendes Fasten so gesund?

Unsere Urahnen, die vom Jagen und Sammeln lebten, hatten nicht jeden Tag und in regelmässigen Abständen (genügend) Nahrung zur Verfügung. Sie hatten ja keinen Kühlschrank, keinen Lieferservice und keine fast 24 Stunden Einkaufsmöglichkeiten! Der Mensch ist also grundsätzlich nicht dafür gemacht, im Überfluss zu leben und in regelmässigen Abständen zu essen.

Verdauen kostet unserem Körper eine Menge Energie. Ein Teil der Energie wird in unseren Zellen produziert. Diese Produktion verursacht wie überall, wo was produziert wird Abfälle. Diese Abfälle, die sich in unseren Zellen ansammeln, können langfristig ein gesundheitliches Problem verursachen. Willst du mehr über dieses Thema erfahren? Schon bald veröffentliche ich einen Blogartikel über das!

Wenn du ständig am Essen bist, haben die Zellen nie die Möglichkeit aufzuräumen und alte Produktionsabfälle zu «recyceln».

Mit gezielten Essenspausen gibst du deinen Zellen also die Zeit, mal aufzuräumen!

So kannst du dir ganz einfach vorstellen, was beim intermittierenden Fasten in deinen Zellen geschieht:

Sicher kennst Du diese Situation: Du kommst nach einem Urlaub spät abends nach Hause. Du bist müde und hast einen riesen Hunger. Nach einem Blick in den Kühlschrank siehst du gähnende Leere.

Im Gemüsefach entdeckst du jedoch einen übriggebliebenen Apfel. Da oben sind ja noch Essiggurken und hier hat es zufälligerweise noch Brotaufstrich. Im Vorratsschrank findest du Knäckebrot.

So bastelst du dir, ohne einen grossen Aufwand betreiben zu müssen, dein Abendessen zusammen und bist glücklich darüber, dass du nicht hungrig Schlafen gehen musst.

Beim Fasten geschieht in unseren Zellen genau das Gleiche: Die Zelle braucht Energie. Da wir nichts essen, bekommt sie so nichts.

So macht die Zelle dasselbe, wie wir nach unserem Urlaub. Sie ist gezwungen in den Zellen zu suchen, was noch an Abfall herumliegt (Eiweissmoleküle). Die Zelle verwertet dann alle Resten, die herumliegen.

Dieser Aufräumprozess beginnt schon nach 12 Stunden nichts Essen und hat ganz tolle wissenschaftlich bewiesene Effekte auf unsere Gesundheit:

  • Vorbeugung von Krebs
  • Prävention von Alzheimer und Demenz
  • Senkung des Risikos für Herzkrankheiten
  • Ausgleich des Hormonhaushaltes
  • Sauberes Hautbild
  • Senkung des Cholesterinspiegels
  • Ausgleich des Blutzuckerhaushaltes
  • erhöhtes Lernvermögen
  • Gewichtsreduktion

Fehlt mir nicht die Energie für den Alltag?

Diese Frage treffe ich in meinen Ernährungsberatungssitzungen oft an. Leider ist es auch hier so, dass der Anfang nicht leicht ist. Wenn du momentan die Gewohnheit hast, ständig zu essen, geht es ein paar Tage, bis sich dein Stoffwechseln an den neuen Zyklus anpasst.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass du später mehr Energie hast! Wie oben schon erwähnt, kostet der Verdauungsprozess eine Menge Energie, die du anders einsetzen kannst!

Auf was muss ich beim intermittierenden Fasten alles achten?

Wenn man nur in einem Zeitfenster von 8 Stunden isst, ist es wichtig auf die Qualität deines Essens zu achten, sodass du alle essenziellen Stoffe (Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, Eiweisse und Fette) zu dir nehmen kannst.

Kleiner Ernährungscoach-Tipp: Du kannst Dir in der Essensphase einen Smoothie zubereiten. In diesem Smoothie mixt du Gemüse, Obst, Nüsse, Kerne und gute Fette wie Omega 3 rein. So deckst du den Tagesbedarf problemlos ab. Brauchst Du Smoothie Ideen? Dann lies diesen Blogartikel!

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